Die vier Volumen auf dem Grundstück gruppieren sich zu einem Ensemble und erzeugen einen wechselseitigen Takt von Füllung und Leerraum. Dabei fungiert der Neubau mit seinem leicht erhöhten Sockelbereich als Vermittler zwischen Vorplatz, Innenhof und den privateren Aussenbereich des bestehenden Wohnhauses. Durch einen hohen Grad an Vorfabrikation werden die Kosten niedrig und gut kalkulierbar gehalten. Die Idee ist, ein Atelierhaus so zu bauen, dass es auch ohne zusätzliche Einbauten bezogen werden kann, aber erweiterbar, austauschbar, ausbaubar ist. Die Architektur ist nicht statisch, sondern sie soll stetig in Bewegung sein und immer wieder zur Improvisation und Anpassung an die aktuelle Situation anstiften. Die eigene Ästhetik der rohen Materialien soll zur Geltung kommen. Abgestimmt auf die eigenen Bedürfnisse werden künftige Erweiterungen auf einfache Art angebracht. Der Entwurf berücksichtigt differenzierte Arbeits- und Wohnvorlieben. Die klaren und flexiblen Grundrisse ermöglichen Spielraum für individuelle Gestaltung. Es entstehen verschiedene Szenarien, die einen ideellen Mehrwert und eine eigene Identität bieten.

Objekt: Atelierhaus, Oberaargau
Bauherrschaft: Direktauftrag | SIA Phasen 1 - 3
Bauherrschaft: Privat
Design + Bilder: offizin|a